Hessisch Oldendorf

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Die Fauen Union Hameln-Pyrmont hat einen neuen Vorstand gewählt.

Bei der Jahreshauptversammlung am 13.11.2014 im Sportkrug Afferde wurde ein neuer Vorstand gewählt.


                                             Der neue Vorstand




"Wer integriert ist, trägt keinen Gesichtsschleier!"


Die Frauen Union Niedersachsen fordert ein deutschlandweites Verbot der Gesichtsverschleierung in der Öffentlichkeit.

Die Frauen Union Niedersachsen hat in ihrer Landesvorstandssitzung beschlossen, die Bundesregierung aufzufordern, ein Verbot der Gesichtsverschleierung (Burka und Nikab) in der Öffentlichkeit zu erlassen. Ein solches Verbot existiert bereits in Frankreich, Spanien, Belgien und den Niederlanden. Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat im Juli 2014 diese Gesetzgebung für Frankreich bestätigt. "In unserer Kultur ist es üblich, seinem Gegenüber in ein offenes Gesicht zu sehen und dies muss in der Öffentlichkeit für alle Menschen gelten. Niemand braucht in Deutschland sein Gesicht zu verstecken. Sein Gesicht in der Öffentlichkeit zu zeigen ist aber nicht nur eine Kür, sondern muss in unserer Gesellschaft auch Pflicht sein. Der Gesichtsschleier ist auch ein Symbol der Unterdrückung von Frauen und es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe Frauen vor Unterdrückung zu schützen!", verdeutlicht die Vorsitzende der Frauen Union Niedersachsen, Ute Krüger-Pöppelwiehe, die Forderung nach dem Verbot der Burka und des Nikab. Die Gesichtsverschleierung ist die symbolische Auslöschung weiblicher Identität und Individualität. Zu einem demokratischen und gleichberechtigten Miteinander gehört die Wahrnehmung und die Achtung der Einzigartigkeit des Gegenübers. Diese ist bei einem gesichtsverschleierten Menschen nicht möglich. Dass sich Menschen gegenseitig ins Gesicht sehen können, ist nicht nur aus Gründen der Identifizierbarkeit unverzichtbar. Es ist auch erste Voraussetzung für zivilisierte Kommunikation und damit für jeglichen demokratischen Diskurs.

Die Gesichtsverschleierung ist in Deutschland bei der Ausübung eines öffentlichen Amtes derzeit schon in den meisten Bundesländern insbesondere für den Bereich der Schulen und Kindergärten verboten. Dieses Verbot muss auf das gesamte gemeinsame Leben in unserer Gesellschaft ausgeweitet werden. "Wir dürfen als Gesellschaft nicht wieder in das Zeitalter der Ignoranz und der gering schätzenden Haltung gegenüber Frauen zurückfallen", erklärt Krüger-Pöppelwiehe.

Die Teilhabe an den grundlegenden Errungenschaften unserer Zivilisation sind unter der Burka oder dem Nikab nicht möglich und wir müssen uns als Frauen fragen, welches Problem es für Männer darstellt, unverhüllte Frauen zu sehen, oder um es mit den Worten von Margot Käßmann zusammen zu fassen: "Wenn ein Mann nicht mal die Haare, das Gesicht oder gar die Augen einer Frau ansehen kann, ohne dass das sexuelle Fantasien auslöst, sollte er sich in Therapie begeben."















Frauen Union Niedersachsen nimmt Abschied von ihrer Ehrenvorsitzenden Ursula Benedix-Engler




Am 17.05.2014 ist die langjährige Ehrenvorsitzende der Frauen Union Niedersachsen und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse, Ursula Benedix-Engler, im Alter von 91 Jahren verstorben. Sie war von 1971 bis 1990 Landesvorsitzende der Frauen Union Niedersachsen und von 1972 bis 1990 stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen Union Deutschlands. Mit Engagement, Tatkraft und Durchsetzungsvermögen verbunden mit viel Herzenswärme hat sich Ursula Benedix-Engler für die Interessen der Frauen eingesetzt und für Gleichberechtigung gekämpft. "Wir haben ihr als Frauen Union und als Frauen sehr viel zu verdanken. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie", erklärt Ute Krüger-Pöppelwiehe, Vorsitzende der Frauen Union Niedersachsen.

Ein Schwerpunkt der vielfältigen politischen Arbeit von Ursula Benedix-Engler war die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bereits 1979 kämpfte sie für das Erziehungsgeld und machte damals schon auf den Demographischen Wandel - die sinkenden Geburtenraten - aufmerksam. 1980 forderte sie eine Landesbeauftragte für Frauenfragen, um Fraueninteressen in Niedersachsen eine Stimme zu geben.

In ihrer Amtszeit erfolgte die Umbenennung der damaligen Frauenvereinigung in die heutige Frauen Union, ein Ansinnen, was Ursula Benedix-Engler zusammen mit Rita Süssmuth vorangebracht hatte. Sie führte auf niedersächsischer Ebene  Kreisvorsitzendenkonferenzen ein, um die Frauen besser zu vernetzen. Später wurden die Kreisvorsitzendenkonferenzen auch auf Bundesebene etabliert. Während ihrer gesamten Amtsperiode als Landesvorsitzende der Frauen Union war es ihr ein großes Anliegen, Frauen für die Politik zu begeistern und sie kämpfte für eine angemessene und erfolgversprechende Positionierung von Frauen bei den Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen.

"Die Frauen Union Niedersachsen trauert um eine engagierte Mitstreiterin, die stets ein offenes Ohr für die Probleme anderer Menschen hatte und deren politische Arbeit bis in die heutige Zeit hineinreicht. Wir sind sehr froh, Ursula Benedix-Engler in unseren Reihen gehabt zu haben und werden sie vermissen", so Ute Krüger-Pöppelwiehe.

 

Zur Person: Ursula Benedix-Engler, geb. Benedix.

Ursula Benedix-Engler wurde am 12. September 1922 als Tochter eines Lebensmittelgroßhändlers und Spirituosenfabrikanten in Neurode/ Schlesien geboren. Nach dem Besuch des Progymnasiums Neurode durchlief sie auf elterlichen Wunsch eine kaufmännische Lehre. Bis 1943 besuchte sie die Wirtschaftsoberschule in Leipzig, die sie mit dem Abitur abschloss. Anschließend studierte sie - unterbrochen durch den Reichsarbeitsdienst, zu dem sie 1944 eingezogen wurde - Betriebswirtschaft und Wirtschaftspädagogik an den Universitäten Leipzig und Breslau, sowie, nach dem Zweiten Weltkrieg, an der Universität Köln. Seit 1950 war sie als Handelslehrerin an Berufs- und Berufsfachschulen in Uelzen tätig, zuletzt als Oberstudienrätin. Am 12. September 1979 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.

 

Bereits früh durch das Wirken Jakob Kaisers und die Politik Adenauers angesprochen, trat Ursula Benedix-Engler im Jahre 1953 in die CDU ein.

1970 wurde sie stellvertretende Landesvorsitzende der CDU in Niedersachsen (bis 1989) und des Weiteren gehörte sie dem CDU Bundesvorstand an.

 

Zwischen 1971 und 1990 war sie Vorsitzende der Frauenvereinigung bzw. der späteren Frauen Union der niedersächsischen CDU und von 1972 bis 1990 stellvertretende Bundesvorsitzende. Ferner leitete sie die Arbeitsgruppe des Bundesvorstands "Politische Bildung, Weiterbildung".

 

Ihre parlamentarische Tätigkeit begann Ursula Benedix- Engler 1964 als Ratsfrau der Stadt Uelzen (bis 1973). Von 1967 bis 1972 gehörte sie dem Niedersächsischen Landtag an. Sie war kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Mitglied im Kultusausschuss und gehörte dem Fraktionsvorstand an. 1972 wechselte sie in den Deutschen Bundestag, dem sie bis 1983 angehörte. Während dieser Zeit war sie zunächst Mitglied, später stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Bildung und Wissenschaft. Ferner arbeitete sie im Ausschuss für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen. Neben ihrer parlamentarischen Arbeit engagierte sich Ursula Benedix-Engler im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung.





 

Die Landesvorsitzende der Frauenunion Niedersachsen Ute Krüger-Pöppelwiehe referierte gestern in den Ratsstuben in Hessisch Oldendorf zum Thema „Frauen in der Politik“  - die Aufgaben und Ziele der Frauenunion.


Zu dieser Veranstaltung hatte die Kreisvorsitzende der Frauenunion Hameln-Pyrmont Martina Keese zusammen mit dem Stadtverband CDU Hessisch Oldendorf eingeladen.



Von Links = Andrea Figge, Ute Krüger Pöppelwiehe, Birgit Stein und Martina Keese

Für Hessisch Oldendorf gibt es jetzt zwei Ansprechpartnerinnen aus der Frauenunion. Damit sollen Frauenthemen in Hessisch Oldendorf besser vertreten werden und die Blickweise der Frauen in der Politik verstärkt eingebracht werden.

Birgit Stein steht für die Nordweserseite und Andrea Figge für die Südweserseite als Ansprechpartnerin für alle Frauen zur Verfügung. Der CDU Stadtverband wird die Arbeit unterstützen und die beiden in den Vorstand kooptieren.

TF