Mehr Unterstützung bei Pflege
Berlin. Wer Hilfe bei der Pflege braucht, kann im nächsten Jahr mit mehr Unterstützung der Pflegekassen rechnen. Nach den Vorstellungen der Union sollen die Pflegesätze für die ambulante und die stationäre Versorgung um drei Prozent steigen. „Dies ist eine gute Basis für eine erste Anpassung an die Preisentwicklung der vergangenen Jahre“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Jens Spahn, nach einer zweitägigen Klausur der Unions-Experten. Eine dreiprozentige Erhöhung würde jährlich etwa 660 Millionen Euro kosten. Bislang ist im Koalitionsvertrag nur von Leistungsverbesserungen die Rede, die durch einen höheren Pflegeversicherungsbeitrag finanziert werden sollen. Zusätzlich will die Union eine halbe Milliarde Euro für die Betreuung von Demenzkranken in der ambulanten Pflege und eine weitere halbe Milliarde Euro in Pflegeheimen zur Verfügung stellen. 500 Millionen Euro plant die Union für eine flexiblere Kurzzeitpflege ein.gst