Den Ruf der Oberschule geschädigt
Zunächst ist festzustellen, dass die Oberschule nach ihrer Errichtung nur in den Schlagzeilen war, weil sie – durch SPD und Grüne in ihrer Existenz bedroht – durch eine IGS ersetzt werden sollte. Beide Parteien haben besonders daran mitgewirkt, den Ruf der Oberschule zu schädigen, und eine ruhige Entwicklung und den Aufbau behindert. Insofern ist Herrn Adomats Aussage, dass er „ein Kind auch nicht in eine Schule schicken würde, die ständig in den Schlagzeilen ist“, äußerst befremdlich, denn seine Partei hat eben genau dazu beigetragen. Lehrkräfte, Eltern und Schülerschaft wurden durch die permanente öffentliche Kritik verunsichert und gestört. Erwähnt wird auch nicht, dass Grüne und SPD im Frühjahr 2011 im Kreistag den gymnasialen Zweig der Oberschule in Hessisch Oldendorf verhindert haben, obwohl dieser von den Schulleitungen und -vorständen der Hauptschule und der Realschule gefordert wurde.
2011 hätte man schon haben können, was man 2016 begrüßt. Befremdlich ist weiter, dass vom gymnasialen Zweig von Herrn Adomat und Herrn Bürgermeister Krüger Wunder erwartet werden. Mit dem pädagogischen und personellen Angebot eines Hamelner Gymnasiums kann ein gymnasialer Zweig niemals konkurrieren! Das muss man den Eltern klar sagen. Dagegen sollte man ihnen die Vorteile erklären: mehr Zeit zum Lernen durch kürzere Wege, kleinere Klassen vor allem, eine überschaubare Schule mit einem Ganztagsangebot, eine gute Vorbereitung auf den Übergang zu einem Gymnasium nach Klasse 10, Wechsel des Schulzweigs ohne Schulortwechsel und so weiter. Und Kommunalpolitiker sollten wissen, dass überwiegend Schülerinnen und Schüler die Oberschule besuchen, die nicht in den Gymnasialzweig gehen. Um sie muss sich die pädagogische Arbeit der Oberschule besonders kümmern und die Politik sollte sie dabei unterstützen.
Günter Höfelmann,
Hessisch Oldendorf